Ein schwarzer Tag

Montag, der 21.8.06 war ein schwarzer Tag für mich.

Zuerst wurde der treuste Mann in meinem Leben – mein kleiner Hund Snoopy – von einem Rottweiler zerfetzt und beim Tierarzt wieder zusammengenäht. Und dann kam meine Szene: Ein kurzes Bild, nicht besonders anspruchsvoll; ich sollte am Ende weggaloppieren. Das hab ich dann auch getan, nur ein bisschen schneller als gedacht. Das Pferd (das noch nicht mal ablongiert war) ist richtig durchgegangen. Zum Glück konnte ich es noch auf die Koppel lenken und war ihm nicht im freien Gelände ausgeliefert.

Ich bin das erste Mal in meinem Leben mit einem Pferd über eine Matschgrube gesprungen, habe das erste Mal einen so echten Eindruck vom Rodeo-Reiten bekommen und bin das erste mal aus ca. 2,5m (ich wurde noch ca. 1 m in die Höhe geworfen) wie ein nasser Sack auf den Rücken gefallen, aber es gibt ja bekanntlich immer ein erstes Mal … Da es also mein Glückstag war, hatte ich auch noch den Sender vom Mikro genau an der Wirbelsäule und dort ist auch der Wirbel gebrochen. “Ein Zusammenhang ist wohl anzunehmen”, so ein Arzt.

Toll! Ich also mit Verletzung und ohne Rolle und das wird wohl noch ein Weilchen so bleiben, weil ich nichts bekomme, solange ich nicht gesund geschrieben werde. “Und das kann ein bisschen dauern”, meint derselbe Arzt.

Momentan humpel ich also auf Krücken durch die Weltgeschichte und bin auf ziemlich viel Hilfe angewiesen. Ich muss meinen Rücken immer gerade halten und darf mich nicht mal bücken … das machen dann jetzt andere Leute für mich. Hat doch auch was, oder? Ich schau jedenfalls nach vorn und versuche der ganzen Sache etwas Positives abzugewinnen, denn wie sagt man so schön:

Misserfolg besteht nicht darin hinzufallen, sondern darin nicht wieder aufzustehen.
In meinem Fall hab ich zwar ein bisschen länger gebraucht, aber immerhin stehe ich schon wieder, wenn auch noch nicht so sicher!